Kategorie: Putz, R., Prof. Dr.
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Extrinsic muscles of the eye
Meinem Auftraggeber für diese Illustration, Prof. Dr. Putz, war es ein wichtiges Anliegen, die Darstellung von Auge, Sehnerv und Augenmuskeln wirklichkeitsgetreu widerzugeben. Ihm war aufgefallen, dass ab einem gewissen Jahr in nahezu allen anatomischen Werken der gleiche Fehler beim Verlauf des Sehnervs auftauchte. Er vermutete, dass die Illustratoren wohl häufig aus anderen Büchern „Inspirationen“ erhalten…
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Orbital Cavity – parietal aspect
Schnittbilder sind in der Klinik Alltag. Durch stetig bessere Geräte zur Bildgebung werden diese immer präziser und detaillierter. Ich denke, hier wird Künstliche Intelligenz mehr und mehr genügen, um die handgemachte Illustration abzulösen. Gerade das Aufsummieren der gleichen Schnittebene von unzähligen Aufnahmen vieler Patienten weltweit erlaubt der KI, ein allgemein gültiges Bild zu errechnen oder…
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Punktion der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit
Hier zeigt sich sehr gut, welchen Vorteil eine Illustration gegenüber Fotos oder Aufnahmen aus der Bildgebung bietet. Den lokalen Kontext stellte ich hier lediglich über eine Graufläche dar, die relevanten Strukturen über eine lavierte Zeichnung in Graustufen. Der wichtige Raum, in dem sich der Liquor befindet wurde grün aquarelliert, der Zugangsbereich für die Entnahme mit…
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Äußere Augenmuskeln
Dieses Auge war in meiner Lehrzeit bei S. Nüssel am Anatomischen Institut der Universität München mein Gesellenstück in der medizinischen Fachillustration. In der Technik der Wiener Schule erstellt, waren es die farbigen Schatten und das Fasersystem der Iris, das ich mit feinsten Pinselstrichen realisierte. Nur die Spiegelung des Fensters hätte ich besser ebenfalls per Aquarell…
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Gliederung der Zentralen Nervensystems
Hier zeigt sich wieder ein klarer Vorteil der Illustration gegenüber einem Foto. Die auf den erkennbaren Strukturen des Gehirns aufgebaute Tuschezeichnung habe ich mit einem Rotring Rapidograph erstellt. Heute könnte ich das auch mit Photoshop per umfangreicher Retusche realisieren. (ein Foto auf Graustufen reduzieren und mit einem speziellen Filter eine reine Schwarzweißdarstellung erreichen). Die hier…
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Hirnstamm und harte Hirnhaut
Das Kleinhirn wurde für diese topografisch anatomische Illustration entfernt. Die Vielzahl sichtbarer Strukturen ist eine Herausforderung in Bezug auf Übersichtlichkeit und Verständnis. Trotzdem sind sehr viele wichtige Details zu beachten wie die kugelförmigen Ausbuchtungen am Mesencephalon. Hier profitiere ich von der Erfahrung mit der Technik des Lavierens und der farblichen Überhöhung per Aquarell.
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Lymphknoten des Beckens
Heute betrachte ich diese Illustration eher als Ausrutscher. Ich hatte diese, begeistert von der neuen Technik, mit einer Pasche Airbrush erstellt. Für die Lagedarstellung der weiblichen Organe und Gefäße im Becken kam mir meine Erfahrung als Sektionsassistent in der Pathologie zugute. Das kleine Becken ist ein sehr enger Raum mit sehr vielen wichtigen Organstrukturen.
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Musculi interossei der Hand
In den vorangegangen Auflagen von Wolf-Heideggers Atlas of Human Anatomy fehlte eine Illustration dieser Muskeln auf dem Handrücken und auf der Innenseite der Hand. Von einem neuen Präparat konnte ich diese beiden Zeichnungen anfertigen, ganz im Stil der Wiener Schule, mit Sehnen und Häutchen, die nicht so weiß sind, wie oft gezeichnet, sondern einen regenbogenartigen…
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Projektion der Brust- und Bauchorgane auf die Rumpfwand
Für die Umrisszeichnung dieser Illustration nutzte ich hier Tusche und Feder, um mit der Strichstärke Schatten und Körper zu generieren. Etwas gänzlich Neues war der Einsatz der Airbrush-Technik für die farbigen Organe. Mit speziellen Folien wurden die Konturen ausgeschnitten, um nur die Flächen frei zu lassen, die eine Farbe erhalten sollten. Jede Farbe bekam ihre…
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Urogenital System
Diese Illustration zeichnete ich nicht mit der gewohnten Feder und Tusche. Ich nutzte einen Rapidograph von Rotring. Mein Lehrer S. Nüssel in München machte mich jedoch darauf aufmerksam, das durch dessen immer gleiche Strichstärke dem Bild Lebendigkeit genommen wird. Gut geeignet ist der Rapidograph jedoch für das Punktieren der Schattierungen. Tusche und Feder bergen hier…
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Muskel und Sehne
Für diese Illustrationen waren anatomisches Fachwissen, Vorstellungsvermögen und Kreativität gefragt. Gemeinsam mit dem Herausgeber und Autor Prof. Dr. R. Putz wurde eine dreidimensional wirkende Darstellung entwickelt, die eine Sehne in ihrer Umgebung zeigt, inklusive der feinen Blut- und Nervenversorgung. Im gleichen Abschnitt wurden für den Lernenden ebenso fiktive und exemplarische Muskel-Sehnen-Kombinationen zur Darstellung gebracht.
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Oblique section through the midbrain
Diese anatomische Illustration zeichnete ich nach einem Originalpräparat von Prof. Dr. Putz. Mir war wichtig, zu zeigen, mit wie wenigen aber doch erkennbaren farblichen Unterschieden die verschiedenen Strukturen hervortreten. In der Bildgebung lassen sich diese durchaus auch erkennbar machen. Ich bin jedoch überzeugt, das eine Darstellung aller relevanten Objekte in einem einzigen Bild nur über…
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Orbital cavity – frontal aspect
Die Bildgebung heute arbeitet auch mit farbigen Schnittbildern. Als diese Illustrationen Ende der 80er Jahre entstanden, waren sie noch etwas ganz Besonderes. Gezeichnet nach Orginalpräparaten von Prof. Dr. Putz, damals am Anatomischen Institut der Universität Freiburg dienten sie den Lernenden der Interpretation von Röntgen- und ersten MRT-Bildern.
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Lateral ventricle and insular lobe
Schon sehr manieristisch habe ich in dieser Illustration einen spiegelnden Metallspatel gezeigt, der den Temporalllappen nach unten drückt und den Blick auf die Insel freigibt. „Schaut her, was ich kann!“ – aber darum geht es in einer Illustration gerade nicht, und das Ergebnis ist deshalb nicht gut, auch wenn es in Wolf-Heidegger’s Atlas abgedruckt wurde.
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Blood vessels of the brain
Die Hirnanhangsdrüse, die hier in der Illustration zentral zu sehen ist, rückte mir in meiner Zeit als Sektionsgehilfe am Pathologischen Institut Hoyerswerda regelmäßig ins Gewissen. Nach dem Öffnen der Schädelkalotte wurde in der Regel von jeder zu obduzierenden Leiche die Hirnanhangsdrüse entnommen und „eingesammelt“. Es hieß, daraus würde Wachstumshormon „gewonnen“. Wie und durch wen das…
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